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Lioba war die Tochter eines Freundes und einer Verwandten des Bonifatius. Ihre Mutter träumte nach der Überlieferung vor der Geburt, dass eine Kirchenglocke auf ihrem Schoß bei Berührung zu läuten anfing, deutete den Traum auf ihr Kind und beschloss, es Christus zu weihen. So wurde Lioba im Benediktinerinnen- Kloster Wimborne erzogen und lebte in Klöstern in Kent und Wessex, die Bonifatius bei seiner Missionsarbeit unterstützten. So war Lioba mit dem Leben und dem Werk des Bonifatius vertraut, zwischen beiden entwickelte sich rege freundschaftliche Korrespondenz. Um 735 folgte auch Lioba der Bitte Bonifatius, um ihr Mitwirken, er hoffte, mit den gebildeten angelsächsischen Ordensfrauen sein Missionswerk zu veredeln. Er begann um Würzburg und im geschützten Thüringen Frauenklöster einzurichten, einen Vorposten bildete das Kloster Tauberbischofsheim. Um 750 berieft Bonifatius Lioba zur Äbtissin dieses Klosters und als Oberleiterin der übrigen von ihm gestifteten Klöster. Auch Lioba gründete in den folgenden Jahren mehrere Klöster. Sie starb auf einer Visitationsreise. Bestattet wurde Lioba in der Frauenkirche auf dem Petersberg bei Fulda, nahe des Grabes von Bonifatius. Ihr Haupt ruht dort wieder seit 1995 in der Grabeskirche St. Peter, gemeinhin auch Liobakirche genannt. Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon
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